Startups

Drei Hamburger Startups sammeln mehr als 10 Millionen Euro ein

22. März 2023
Aimpower, Heartstocks und Shipzero sichern sich Finanzierungen in Millionenhöhe. Wie die hanseatischen Unternehmen weiterwachsen wollen

Hamburg ist ein starker Startup-Standort. Das unterstreichen einmal mehr die aktuellen Finanzierungsrunden von drei Startups aus der Elbmetropole. Aimpower, Heartstocks und Shipzero konnten sich dabei insgesamt mehr als zehn Millionen Euro sichern. Alle drei setzen auf innovative Technologie, bedienen dabei aber unterschiedliche Branchen. Während Aimpower eine KI-Lösung für das Marketing anbietet, wollen die Gründer des Fintechs Heartstocks den Aktienmarkt demokratisieren. Shipzero hat es sich wiederum zur Aufgabe gemacht, die Dekarbonisierung der Logistikbranche vorantreiben. Mit dem frischen Kapital wollen die drei Unternehmen nun weiterwachsen. Welche Geschäftsideen hinter den Startups stecken und wie genau es für die Gründer:innen nun weitergeht, haben die Hamburg News zusammengefasst.

Aimpower – mit KI den Werbeeffekt prognostizieren

Wie effektiv ist eine Werbemaßnahme? Diese Frage lässt sich meistens erst im Nachhinein beantworten. Die Gründer:innen von Aimpower haben deshalb eine Software-as-a-Service-Plattform entwickelt, die mithilfe von künstlicher Intelligenz und Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft eben diese Effektivität vorhersagen können soll. Der Tech-Wachstumsfonds Nordwind Growth aus München unterstützt das Hamburger Startup nun mit 6,5 Millionen Euro.

„Neben der Verstärkung unserer Teams in allen Bereichen von Customer Success bis Technologie und der stetigen, kundenzentrierten Erweiterung unserer Plattform, freuen wir uns darauf, in Zukunft zusätzlich generative KI-Funktionen verstärkt miteinzubinden“, erklärt Mitgründer und CEO Peter Krause. Bei generativer KI handelt es sich um einen Teilbereich künstlicher Intelligenz, die nicht nur Informationen interpretieren sondern auch eigene Inhalte (z. B. ChatGPT) erstellen kann.

Der Team von Aimpower: Martin Fröhlich, Julia Saswito, Christian Scheier, Peter Krause und Dirk Held

Heartstocks – mit Web3-Technologie in Liebhaberstücke investieren

Aktien für Liebhaberstücke, zum Beispiel für einen Mercedes-Oltimer, erwerben – das soll durch die Plattform des Fintechs Heartstocks möglich sein. In der mittlerweile zweiten Finanzierungsrunde konnte sich das junge Unternehmen fünf Millionen Euro sichern. Neben mittelständischen Family Offices und Business Angels beteiligte sich auch Vanagon Ventures aus München. Der Investor hat sich auf die Web3-Technologie fokussiert und mit Heartstocks ein Startup mit einem entsprechenden Ansatz gefunden, denn die Gründer setzen auf Blockchain-Anwendungen. Mithilfe der Technologie soll es möglich werden, Liebhaberstücke zu Anlageobjekten zu machen. Durch tokenisierte Wertpapiere soll die Investition in digitale Aktien auf Knopfdruck erfolgen können. 

Shipzero – mit Daten die Dekarbonisierung der Logistik vorantreiben

Von Transport- und Logistikunternehmen wird zunehmend mehr Transparenz über CO2-Emissionen gefordert. Das Hamburger Startup Shipzero setzt an diesem Punkt an und hat eine Datenplattform für die Emissionen von Logistikunternehmen entwickelt, entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dadurch soll es möglich sein, einzelne Maßnahmen zur Dekarbonisierung besser bewerten zu können. Nun hat das Startup eine siebenstellige Wachstumsfinanzierung erhalten. Der Mobilitätsspezialist Rethink Ventures sowie die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Beteiligungsgesellschaft Zu Na Mi gehören zu den Geldgebern. „Mit der Finanzierung werden wir die Funktionen und die Analysetiefe unserer Datenplattform weiter ausbauen“, sagt Mitgründer und CEO Tobias Bohnhoff.
nj/sb

Quellen und weitere Informationen

Startup City Hamburg

Die Plattform Startup City Hamburg bietet einen umfassenden Überblick über die in der Elbmetropole ansässigen Startups, Förderangebote und Vernetzungsmöglichkeiten. Sie soll als digitaler Single Point of Contact für das Hamburger Startup-Ökosystem dienen und den Standort für junge Unternehmen national und international noch sichtbarer machen. Die Website ist aus einer gemeinsamen Initiative der Behörde für Wirtschaft und Innovation, Hamburg Innovation, Hamburg Invest und Hamburg Marketing sowie dem Institut für Innovation und Technik (IIT) hervorgegangen.

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