Künstliche Intelligenz: Frauen erobern die Schlüsseltechnologie

Teil 2 unserer Serie: „Female AI – vier Fragen an Frauen aus der KI“. Heute: Franziska Wittleder
28. Juli 2021
Scientists using AI

Künstliche Intelligenz – Natürliche Diversität! KI bietet eine spannende Vielfalt an Karrierewegen, insbesondere für Frauen. Das Hamburger KI-Unternehmen Synergeticon, der Verein ARIC Hamburg und die Bildungsinitiative proTechnicale haben daher die Aktion „Female AI – Vier Fragen an Frauen aus der KI“ ins Leben gerufen, um junge Frauen für eine berufliche Zukunft im Wachstumsfeld künstliche Intelligenz zu begeistern. In Kooperation porträtieren die Hamburg News mit der „Female AI“ – Serie Frauen, die bereits erfolgreich in der KI Fuß gefasst haben, und stellen ihren Werdegang sowie ihre Verantwortungsbereiche vor.

Vier Fragen an: Franziska Wittleder


Hamburg News: Was genau machst du im Bereich KI, und wo?

Franziska: Ich bin momentan Entrepreneur in Residence (EIR) bei Merantix, einem AI Venture Studio in Berlin, und werde in den nächsten Monaten mein eigenes KI-Startup gründen. Als ich vor einem Jahr aus San Francisco zurückgezogen bin, habe ich mich beschwert, dass es nicht genügend Firmen in Deutschland gibt, die fortschrittlich KI implementieren. Die wohl beste Art, sich zu beschweren, ist, etwas selber zu machen. Nebenbei unterstütze ich noch das Artificial Intelligence Center (ARIC) Hamburg bei KI-Themen, da das ARIC tolle Arbeit macht, um die Vision „Hamburg als KI-Standort zu etablieren“ voranzubringen.

Franziska Wittleder
© Franziska Wittleder
Franziska Wittleder

Hamburg News: Wie bist du in der KI gelandet? 

Franziska: Aus Versehen. Ich habe bei meinem ersten Arbeitgeber, Axel Springer, aus Neugierde angefangen zu programmieren. Damals durfte ich für Axel Springer ein Startup mit ausgründen und habe viel mit unseren Programmierern zusammengearbeitet, die mich sehr inspiriert und motiviert haben zu programmieren. Im Anschluss, bei Soundcloud, wo ich meine ersten richtigen Programmiererfahrungen sammeln konnte, habe ich das erste Mal von künstlicher Intelligenz gehört. Auf den KI-Zug bin ich dann ganz in meinem Master in Amerika und später mit meinem Job in San Francisco aufgesprungen. 

Hamburg News: Was sind deine Pläne für die Zukunft? 

Franziska: Nützliche Dinge mit KI zu bauen, die „Impact“ haben und dabei mit tollen Leuten zusammenzuarbeiten und Spaß zu haben.

Hamburg News: Warum sollten sich mehr Frauen für eine KI-Karriere entscheiden? 

Franziska: It’s fun! AI als Disziplin ist unglaublich vielfältig und entwickelt sich kontinuierlich weiter. Das wird auf jeden Fall nie langweilig und man lernt jeden Tag neue Dinge. Wenn es sich bewahrheitet, dass KI die neue Elektrizität ist, ist im Grunde für jeden etwas dabei – vom Bäcker bis hin zur Fashion Company. Was ich damit sagen will, ist, dass man nicht denken sollte, dass man mit KI nur in sehr speziellen Feldern und Firmen arbeiten kann. Stattdessen sollte man sich überlegen, was man für wichtig hält und wo man Dinge verändern will. KI ist dann ein super Tool, um das zu erreichen.
tn/sb/kk

Weitere Teile der Serie „Female AI – vier Fragen an Frauen aus der KI“

Künstliche Intelligenz: vier Fragen an Ela Daniliuc, Synergeticon