Xing-Studie: Stimmung wird besser – Veränderungen erwartet

Mit dem sogenannten Corona-Barometer will das Karrierenetzwerk Xing, mit Hauptsitz in Hamburg, die aktuelle Stimmung in der Arbeitswelt abbilden. Hierzu werden Arbeitnehmer als Deutschland, Österreich und der Schweiz regelmäßig zu ihrer aktuellen Arbeitssituation sowie zu ihren Job-Präferenzen für die Zukunft befragt. Im Vergleich zur ersten Umfrage, die im Mai durchgeführt wurde, blickten im Juni mehr Beschäftigte optimistisch in die Zukunft. Die Hamburg News fassen die wichtigsten Veränderungen auf Deutschlandebene zusammen.
Xing: Homeoffice weiterhin wichtig, dominiert aber nicht mehr
Laut Umfrage blickten im Juni 62 % der befragten Xing-Mitglieder „sehr positiv“ oder „positiv“ in die Zukunft. Im Vergleich zur Befragung im Mai sei dieser Wert um rund 10 Prozentpunkte gestiegen.
Arbeiteten Anfang Mai noch rund 47 % der befragten Xing-Mitglieder aus Deutschland ausschließlich im Homeoffice, waren es Anfang Juni nur noch etwa 37 %. Weiterhin freuen sich mehr als die Hälfte der Deutschen (51 %) auf die Rückkehr ins Büro. Dabei bleiben das Wiedersehen mit Kollegen und die sozialen Kontakte als wichtigste Motivatoren. Glaubten bei der Umfrage im Mai noch rund 37 % an eine höhere Produktivität im Büro, so waren es im Juni mit 33 % etwas weniger.
Corona-Krise verändert Branchen
Rund 43 % der Befragten suchten im Juni verstärkt nach einem neuen Job, obwohl sich für rund 70 % der Arbeitnehmer nichts an ihrer beruflichen Situation verändert hat. Doch trotz der verstärkten Jobsuche empfinden rund 61 % der Befragten einen Neuanfang während der Corona-Krise als schwierig. Ebenso meinten 38 %, die Branche, in der sie arbeiten, werde sich aufgrund der Krise komplett verändern. Und: Verändert hat sich auch der Blick auf den Arbeitgeber, dieser wird nun kritischer gesehen als vor der Corona-Krise. Das geben rund 29 % der Befragten an.
Corona-Barometer mit regelmäßiger Umfrage
Insgesamt 1.027 aktive Xing-Mitglieder nahmen im Juni 2020 an der Umfrage teil, davon 483 aus Deutschland. Die Mehrheit der Befragten sind sogenannte White Collar Worker. Dieser Begriff umfasst Berufsgruppen mit kaufmännischen, beratenden, administrativen und ingenieurwissenschaftlichen Schwerpunkten, Berufe mit künstlerischen oder kreativ-schöpferischen Tätigkeiten sowie Heilberufe, heilpädagogische Berufe und Sozialberufe. Die Befragung zum Corona-Barometer soll weiterhin in regelmäßigen Abständen stattfinden.
sb/kk
New Work SE
Im Jahr 2003 von Lars Hinrichs als Karriere-Netzwerk openBC gegründet, erfolgte 2006 die Umbenennung in Xing und 2019 in New Work SE. Das Unternehmen ist seit 2006 börsennotiert und hat seinen Hauptsitz in Hamburg. Die New Work SE beschäftigt insgesamt rund 1.900 Mitarbeiter an zahlreichen Standorten, darunter München, Wien und Porto.