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Wie Foodguide vom Deal in der VOX-Show DHDL profitiert

21. August 2018
Im Herbst 2017 pitchte das Hamburger Startup um die Gunst des Investors Carsten Maschmeyer. Wie ist es den Gründern seitdem ergangen?

Die Hamburger Gründer Malte Steiert und Finn Fahrenkrug wagten sich im vergangenen Herbst in „Die Höhle der Löwen“ (DHDL). Ihre Geschäftsidee: Ein soziales Netzwerk für Essen, in dem Nutzer Restaurants und Gerichte entdecken und miteinander teilen können. Dabei funktioniert Foodguide ähnlich wie die Dating-App Tinder: Je nach Gusto wischen die Nutzer Restaurants nach rechts oder links. Ist ein Favorit ausgewählt, kann z. B. direkt über die App ein Tisch reserviert, der kürzeste Weg angezeigt oder Essen bestellt werden.

DHDL-“Löwe” Carsten Maschmeyer witterte seine Beute und machte den jungen Gründern ein Angebot, das sie nicht ablehnen konnten: Eine Finanzspritze in der Höhe von 450.000 €. Im Gegenzug erhielt der erfahrene Finanzunternehmer 31,6 Prozent der Firmenanteile. Maschmeyer, der u. a. eine Investmentfirma in San Francisco besitzt, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Gründer bei ihrer Expansion in den amerikanischen Markt unterstützen. Doch was ist eigentlich aus der Social-Gastro-App aus Hamburg geworden?

Erfolgreiche Expansion in die USA

Knapp ein Jahr später haben die Expansionspläne des Hamburger Food-Startups konkrete Form angenommen: Die Foodguide-App konnte in den Staaten nach Angaben der Gründer bereits über 50.000 Nutzer gewinnen. Darüber hinaus verdoppelte das Food-Startup wenige Monate nach der DHDL-Aufzeichnung sein Team und erweiterte seine Reichweite auf dem europäischen Markt.

Bereits vor dem DHDL-Pitch favorisierten die beiden Gründer Carsten Maschmeyer als Investor. Foodguide-CEO Steiert zeigt sich zufrieden: „Nach dem Deal-Abschluss hat alles wunderbar geklappt. Die Zusammenarbeit mit Carsten Maschmeyer und seinem Team läuft sehr gut. Fast wöchentlich sind wir im Austausch mit unserem Investmentmanager und alle paar Wochen mit Maschmeyer selbst. Darüber hinaus treffen wir uns mehrmals im Jahr mit einigen Portfolios für einen internen Austausch.“ Er ergänzt: „Außerdem konnten wir durch die Finanzspritze unser Entwicklungsteam erweitern und dieses Jahr eine Software eigens für die Gastronomie fertigstellen.“

Neueste Tech-Entwicklung richtet sich an Gastronomen

Auch die nächsten Schritte hat das Hamburger Food-Startup bereits im Blick: „Aktuell haben wir alle Hände voll damit zu tun unsere neueste Entwicklung auf den Markt zu bringen. Es ist eine Software, mit der Gastronomen die Möglichkeit bekommen, ihre Reputation auf allen bekannten Bewertungsplattformen zu managen.“ Damit will das Startup wichtige Erkenntnisse für das Customer-Relationship-Management (CRM) gewinnen.

Am 4. September startet die nächste Staffel der erfolgreichen Gründerserie auf VOX. Damit nicht genug: Die Gruner + Jahr Wirtschaftstitel wollen zum Start der neuen Staffel ein Gründer-Magazin auf den Markt bringen.
sb/kk

 

 

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