Umstellung auf emissionsfrei: E-Gelenkbusse für Hamburg

Die Hamburger Hochbahn (Hochbahn) und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) investieren in eine emissionsfreie Busflotte. Seit Kurzem gehören dazu nach E-Solobussen auch die ersten serienreifen E-Gelenkbusse. Bereits seit 2020 bestellen beide Unternehmen ausschließlich Busse mit emissionsfreien Antrieben. Schon zum Ende des Jahres sollen es in Hamburg knapp 200 klimaschonende Busse sein, darunter 94 E-Busse. Bei der Hochbahn sind es 17 Gelenk- und 29 Solobusse, bei der VHH 30 beziehungsweise 18. Zur Gesamtflotte zählen insgesamt rund 1.700 Fahrzeuge.
113.000 Tonnen CO2-Einsparung
Noch in dieser Dekade soll die komplette Umstellung der Busflotten beider Unternehmen auf emissionsfreie Antriebe erfolgen und dadurch der CO2-Ausstoß in Hamburg um rund 113.000 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Allein der Einsatz eines E-Gelenkbusses spart demnach im Vergleich zu einem mit Diesel angetriebenen Bus im Durchschnitt rund 80 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Die Hamburger Verkehrsunternehmen haben sich für Gelenkbussen des Typs eCitaro G von Daimler Buses entschieden. Mit einer Länge von 18 Metern bieten sie inklusive Fahrer Platz für insgesamt 122 Fahrgäste, davon 38 Sitzplätze und 84 Stehplätze.
Zum Vergleich: Die bislang eingesetzten Batteriebusse sind 12 Meter lang und bieten 70 Fahrgästen Platz, herkömmliche Dieselgelenkbusse verfügen über 33 Sitz- und 116 Stehplätze. Die neuen E-Busse sollen vor allem auf den fahrgaststarken Metrobuslinien die Dieselfahrzeuge ersetzen. Die Reichweite der Busse liegt je nach Einsatzbedingungen bei vom Hersteller garantierten knapp 200 Kilometern.
cb/kk