Unternehmen

Online-Supermarkt Picnic geht in Hamburg an den Start

20. April 2023
Der Lebensmittel-Lieferdienst setzt auf E-Fahrzeuge und das Milchmann-Prinzip. Der Service ist seit Mitte April 2023 auch in Hamburg nutzbar

Der Online-Supermarkt Picnic will nun auch am Lebensmittelmarkt in Hamburg mitmischen. Das niederländische Unternehmen stellt seinen Service seit Mitte April 2023 auch in der Hansestadt zur Verfügung. Die Kund:innen können dabei bis abends um 22 Uhr bestellen und sollen ihre Lebensmittel am darauffolgenden Tag bis an die Haustür geliefert bekommen. Nach Nordrhein-Westphalen ist Hamburg die zweite deutsche Region, in der Picnic Lebensmittel ausliefert. Dabei setzt das Unternehmen auf selbst entwickelte Elektro-Vans, um bei der Lieferung CO2-Emissionen einzusparen. Außerdem sollen die Bestellungen nach dem Milchmann-Prinzip gebündelt werden, um auch zeitliche Ressourcen besser zu nutzen.

Lieferdienst soll vor allem Hamburger Familien erreichen

Der Service von Picnic richtet sich insbesondere an Familien und soll gezielt in Gebieten mit einem hohen Familienanteil angeboten werden. Bereits in den ersten Wochen sollen rechnerisch etwa 600.000 Haushalte in Hamburg versorgt werden können. „Unser Ziel ist es, in den kommenden Monaten alle Stadtteile zu erreichen“, sagt Frederic Knaudt, Mitglied des Gründerteams von Picnic Deutschland. In dem Online-Supermarkt stehen laut Angaben des Unternehmens etwa 10.000 Produkte zur Auswahl, von Lebensmitteln bis zu Drogerieartikeln. Nachdem die Lieferungen in einem sogenannten Fulfillment-Center zusammengestellt wurden, werden diese zu einem von drei Hamburger City-Hubs weitertransportiert und von dort aus mit den Elektro-Vans ausgeliefert. Bislang sind in Hamburg laut Picnic etwa 90 Mitarbeitende beschäftigt und 60 E-Vans im Einsatz.

So will Picnic nachhaltig und effizient Lebensmittel liefern

Durch den Einsatz der Elektro-Vans sollen Abgase und CO2-Emissionen bei der Lieferung vermieden werden. Die Fahrzeuge wurden vom Unternehmen selbst entwickelt und mit einer Breite von 1,35 Metern an die Anforderungen des Innenstadtverkehrs angepasst. Zeitliche Ressourcen will Picnic durch das Milchmann-Prinzip einsparen. Dabei werden die Bestellungen so gebündelt, dass sich eine feste Route für die Belieferung der Kund:innen ergibt. Außerdem können laut Picnic durch die genauen Bestellungen Lebensmittelabfälle reduziert werden. „Wenn unsere Kund:innen 1.200 Brote bestellen, wird exakt diese Menge von unserem Bäcker gebacken“, erklärt Knaudt das Prinzip beispielhaft. Durch all diese Maßnahmen will das Unternehmen Kosten einsparen, um den Lieferservice weiterhin gebührenfrei anbieten zu können.
nj/sb

Quellen und weitere Informationen

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