Nachhaltigkeit

Kooperation: Beiersdorf will aus CO₂ Pflegeprodukte machen

26. Mai 2020
Beiersdorf AG und Chemiespezialist Evonik forschen, um aus Kohlendioxid und erneuerbarer Energie nachhaltige Rohstoffe zu gewinnen

Die Beiersdorf AG und Evonik, eines der weltweit führenden Spezialchemie-Unternehmen, haben eine Forschungskooperation vereinbart. Diese verfolgt das Ziel, nachhaltige Rohstoffe für Pflegeprodukte zu entwickeln, die Kohlendioxid (CO2) als Ausgangsstoff nutzen. Der Kosmetikkonzern, mit Hauptsitz in Hamburg, ist auf der Suche nach neuen Rohstoffquellen, die zugleich den CO2-Fußabdruck des Unternehmens reduzieren. 

Die Idee: Rohstoffe für Pflegeprodukte sollen nach dem Vorbild der natürlichen Photosynthese entstehen – aus Wasser und CO2, mithilfe von Strom aus Sonnenenergie und Bakterien. Das gemeinsame Forschungsvorhaben von Evonik und Beiersdorf wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund einer Million Euro gefördert.

Beiersdorf will Carbon Footprint verringern

„Die Forschungskooperation passt perfekt zu unserer Nachhaltigkeitsagenda, einem ambitionierten Programm, das wir konsequent und funktionsübergreifend umsetzen. Wir verfolgen die Vision, klimapositiv zu werden und wollen dazu beitragen, den Kohlenstoffkreislauf zu schließen“, sagt Dr. May Shana’a, Corporate Senior Vice President Forschung & Entwicklung, Beiersdorf. „Gemeinsam mit Evonik prüfen wir, welche Rohstoffe mithilfe der künstlichen Photosynthese hergestellt werden können und für unsere Pflegeprodukte geeignet sind.“

Forschungsinitiative rund um Energiewende

Beiersdorf und Evonik sind mit ihrem Forschungsvorhaben Partner im P2X II-Projekt des BMBF, das im September 2019 gestartet wurde und zu den Kopernikus-Projekten gehört. Diese bilden eine der größten deutschen Forschungsinitiativen zum Thema Energiewende. Ziel ist es, Prozesse zu entwickeln, die erneuerbare Energie nutzen, um hochwertige Produkte herzustellen.
sb/kk

Quellen und weitere Informationen

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