Firmengründungen: Hamburg mit höchstem Wert seit 2008

Mehr als 5.000 Neugründungen im Jahr 2021. Insbesondere Frauen zeigen sich gründungsfreudiger
16. März 2022
Start-ups in Hamburg

Im Jahr 2021 zeigten sich Hamburger*innen besonders gründungsfreudig: Mit insgesamt 5.107 Neugründungen erreichte die Elbmetropole ihren höchsten Wert seit 2008 (damals: 5.311), wie das Statistikamt Nord mitteilte. Das entspreche 14,3 Pro­zent mehr Gründungen als im Vorjahr. Dabei sei auch die Anzahl der durch Frauen angemeldeten Unternehmen deutlich gestiegen. 

Meiste Gründungen in Hamburg-Mitte

Mitursächlich für den Anstieg dürften laut den Statistiker*innen Nachholeffekte infolge der zurückgenommenen Corona-Einschränkungen sein. So sei auch die Zahl der Betriebsaufgaben gegenüber dem Vorjahr um 7,1 Prozent angestiegen. Insgesamt hätten die Betriebsgründungen allerdings die Betriebsaufgaben um mehr als 3.000 Gewerbeanzeigen überstiegen. Je 1.000 Einwohner*innen gab es demnach in Hamburg 2,7 Betriebsgründungen.

Unter den Bezirken erreichte Hamburg-Mitte mit 1.854 Neugründungen den Spitzenwert. Die Betriebsgründungsquoten je 1.000 Einwohner*innen lagen zwischen 1,4 in Bergedorf und 6,2 in Hamburg-Mitte. Das stärkste Wachstum an Gründungen gegenüber dem Vorjahr verzeichnete Hamburg-Nord (plus 28,9 Prozent). Nur in Eimsbüttel gab es einen leichten Rückgang (minus 2,4 Prozent). 

Frauen zeigen sich gründungsfreudiger

Bei mehr als 70 Prozent aller Gewerbeanmeldungen habe es sich um Einzelunternehmen gehandelt, so das Statistikamt weiter. Dabei stieg der Anteil der durch Frauen angemeldeten Unternehmen mit 34,5 Prozent auf den höchsten Stand seit 2012 (damals: 34,6 Prozent). Hamburg treibt das Thema Female Founder aktiv voran. So setzt die Startup-Unit der Hamburg Invest sich mit Partnern dafür ein, dass Gründerinnen ihre Geschäftsideen erfolgreich realisieren können.
tn/sb