Beiersdorf will zukünftig auf pflanzenbasierte Kunststoffe setzen

Das Hamburger Unternehmen Beiersdorf kooperiert mit dem saudischen Chemiekonzern Sabic, um seine Kosmetikprodukte zukünftig in nachhaltigeren Verpackungen auf den Markt zu bringen. Dazu soll das bisher aus fossilen Rohstoffen hergestellte Plastik einiger Verpackungen durch von Sabic produziertes, erneuerbares Polypropylen (PP) ersetzt werden. Beiersdorf plant demnach bis 2025 auf eine Kreislaufwirtschaft umzusteigen und den Einsatz von erdölbasiertem Plastik um fünfzig Prozent zu senken. Die ersten Produkte mit teilweise aus Polypropylen bestehenden Verpackungen sollen 2021 auf den Markt kommen.
Nebenprodukt der Papierindustrie
Laut Beiersdorf sollen durch den teilweisen Umstieg auf Verpackungen aus Polypropylen neben der Schonung von fossilen Rohstoffen auch die Emissionen der Produktion reduziert werden. Der pflanzenbasierte Kunststoff wird demnach aus einem Nebenprodukt der Papierindustrie gewonnen und sei umweltfreundlicher als herkömmliches Plastik auf Erdölbasis. Das Polypropylen von Sabic ist im Rahmen der International Sustainability & Carbon Certification (ISCC PLUS) akkreditiert und gilt als zerfiziert erneuerbar.
Dabei ist Beiersdorf nach eigener Aussage Branchenvorreiter. Michael Becker, Head of Global Packaging Development, sagt: „Wir treiben dieses Thema mit viel Energie voran und sind stolz darauf, die ersten in unserem Massenmarkt-Segment zu sein, die PP aus erneuerbaren, pflanzenbasierten Rohstoffen als Verpackungsmaterial für Kosmetikprodukte einsetzen."
tn/sb/kk