Umwelt

Nachhaltige Logistik-Lösung für die letzte Meile

28. Januar 2020
Mikro-Hubs sollen klimafreundlichere Paketzustellung ermöglichen. Neue Online-Plattform von Hamburg Invest

Das Paketaufkommen hat in Deutschland und gerade auch in Hamburg in den letzten Jahren sehr stark zugenommen. In Deutschland sind es 3,8 Milliarden Pakete jährlich, davon entfallen 100 Millionen allein auf Hamburg. Umso wichtiger ist es, dass die Zustellung künftig flexibel, möglichst emissionsfrei und nachhaltiger erfolgt. Eine Lösung könnten intelligente, stadtteilbezogene Logistik-Lösungen sein. Ein neues Konzept sieht vor, dass ein großer Teil des Paketvolumens künftig auf der letzten Meile dezentral erfolgt. “Einen wichtigen Baustein hierzu leisten innenstädtische oder wohnortnahe Standorte, sogenannte Mikro-Hubs, von denen aus mit Lastenfahrrädern und anderen innovativen Zustellkonzepten zum Endkunden ausgeliefert wird”, sagte Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann am Freitag bei der Präsentation des neuen Konzeptes. „Das reduziert die Belastung mit Lärm, Verkehrsaufkommen und Emissionen für die Bürgerinnen und Bürger.”

Übersicht zu geeigneten Mikro-Hub-Standorten

Die Bedeutung des Themas „Urbane Logistik/Letzte Meile“ sei vor allem aufgrund des Online-Handels in den letzten Jahren stark gewachsen. Hamburg Invest hat deshalb im Auftrag der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation eine Machbarkeitsstudie „Micro-Hub-Standorte in Hamburg“ von Hanseatic Transport Consultancy erstellen lassen. In ihr werden Potentialstandorte für Mikro-Hubs im Stadtgebiet identifiziert und auf der Hamburg Invest eigenen Online-Plattform präsentiert. Neben einem Überblick zur Thematik, erhalten die Hamburger Bezirke, Unternehmen der Logistik-und Immobilienbranche sowie weitere interessierte Akteure des Privatmarktes eine Übersicht zu geeigneten Standorten in ganz Hamburg.

Neue Mitte Altona als möglicher Mikro-Hub

„Mit der Online-Plattform für die Mikro-Hubs schaffen wir einen Mehrwert für den Wirtschaftsstandort Hamburg. Sie bietet eine gute und transparente Übersicht zu Potentialstandorten in Hamburg sowohl für die Kurier-, Express- und Paketdienste, wie auch für die Immobilienwirtschaft,“ so Hamburg Invest Geschäftsführer Dr. Rolf Strittmatter. Der Digital Hub Logistics vernetzt bereits Unternehmen, Startups, Forschung und Bildung, um Ideen für urbane Mobilität sinnvoll zu verknüpfen. Die Mobilstation Neue Mitte Altona sei ein gutes Beispiel für die Mobilität der Zukunft. Langfristig gebe es Überlegungen, hier einen Mikro-Hub zu integrieren.

Klimafreundliche Verteilung von Paketen

„Mikro-Hubs bündeln den Anlieferverkehr, die Zahl der Lieferfahrzeuge sinkt”, so Westhagemann weiter. Das Parken in zweiter Reihe werde reduziert, dadurch fließe der Verkehr besser und es gebe weniger Stau. Es wird mit einem Bedarf von 150-200 Mikro-Hubs im Hamburger Stadtgebiet gerechnet, um allein den Bereich Pakete abzudecken.
mt/kk

Quellen und weitere Informationen

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