Mobilitätshub im Süden Hamburgs soll Verkehrswende voranbringen

Südlich der Elbe soll das Verkehrsangebot durch einen Mobilitätshub deutlich verbessert werden. Nach den Plänen der Hamburger Hochbahn und der Verkehrsbehörde ist in direkter Anbindung an die S-Bahn-Station Veddel der Bau eines neuen Busbetriebshofs der Hochbahn geplant. Damit einhergehen sollen bessere Umsteigemöglichkeiten und ein größeres Mobilitätsangebot. Vorgesehen sind demnach unter anderem eine neue Busumsteigeanlage, Stellplätze für Bike+Ride und Park+Ride sowie ein HVV-Switch-Punkt mit Verkehrsangeboten wie Carsharing, Moia und Stadtrad. Der Hub soll voraussichtlich 2029 in Betrieb genommen werden.
Veddel: Mobilitätshub mit wichtiger Funktion für Hamburg-Takt
„Der Mobilitätshub auf der Elbinsel wird die Mobilitätswende in Hamburg richtig voranbringen“, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks bei der Vorstellung der Pläne am 24. Januar. So erfülle der geplante Busbetriebshof der Hochbahn eine wichtige operative Funktion im geplanten Hamburg-Takt, mit dem Hamburger*innen bis 2030 überall im Stadtgebiet mit einer maximalen Wartezeit von fünf Minuten ein öffentliches Mobilitätsangebot zur Verfügung stehen soll. Zudem werde man auf der Veddel „eine sehr gute Auswahl an Mobilitätslösungen abseits des privaten PKWs haben.“
Im Zuge des Vorhabens soll erstmalig ein Betriebshof der Hochbahn in die Höhe gebaut werden, wie Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender Hochbahn, erklärte. Geplant seien vier, mit Rampen verbundene, Stockwerke. „Das schafft Platz für den Busbetrieb, aber auch für alle anderen Mobilitätsangebote“, so Falk. Ermöglicht werde so zudem eine engere Taktung der Buslinien und eine bessere Anbindung der Elbinsel an die Innenstadt.
Hochbahn startet Bügerbeteiligungsprozess
Der Baubeginn des Mobilitätshubs soll 2025 erfolgen, die Inbetriebnahme 2029. Ab Ende Januar will die Hochbahn das Projekt im Stadtteil Veddel den Bürger*innen vor Ort vorstellen. Ideen für den Mobilitätshub können Hamburger*innen ab sofort auch online einreichen. Die Ergebnisse des Bürgerbeteiligungsprozesses sollen in einen Architekturwettbewerb einfließen, der für das Frühjahr 2022 angesetzt ist.
tn/sb/kk