Klimaschutz

Landstrom: Bund unterstützt Hamburg mit 42 Millionen Euro

9. November 2020
Grüner Strom für Kreuzfahrt- und Containerschiffe. So soll der Ausbau der Landstromversorgung im Hamburger Hafen vorangetrieben werden

Hamburg will in den kommenden Jahren die Landstromversorgung im Hafen massiv ausbauen und damit seine Vorreiterrolle auf dem Feld der alternativen Energieversorgung für Schiffe während ihrer Liegezeit im Hafen unterstreichen. Neben der Reduzierung der klimarelevanten CO2-Emissionen sollen durch das Vorhaben Luftschadstoffe und Lärmemissionen deutlich verringert werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Vorhaben in der Höhe von rund 42 Millionen Euro, wie am 6. November 2020 bekannt wurde. Für die Baumaßnahmen seien Mittel in der Höhe von insgesamt rund 75 Millionen Euro nötig.

Bereits 2016 eröffnete Hamburg die erste Landstromanlage für Kreuzfahrtschiffe in Europa. Zukünftig sollen auch große Containerschiffe von der alternativen Energieversorgung profitieren können.

Landstrom: grüner Strom für Kreuzfahrtschiffe und Containerschiffe

„Nun können wir den Landstrom in Hamburg massiv ausbauen. Die Förderung des Bundes in dieser Höhe unterstreicht die Bedeutung der Maßnahmen für die nachhaltige Entwicklung in Deutschland“, so Wirtschaftschaftssenator Michael Westhagemann. „Wir freuen uns, die Schiffe künftig an das Stromnetz anschließen und mit grünem Strom versorgen zu können. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Erreichung unserer Klimaschutzziele und zur Verbesserung der Luftqualität.“

Als erster Hafen in Europa will Hamburg künftig auch für große Containerschiffe – an den Terminals Burchardkai, Europakai und Predöhlkai – eine Landstromversorgung im Hafen anbieten. Darüber hinaus soll das Landstromangebot auf alle Kreuzfahrtterminals ausgeweitet werden. Je eine Landstromanlage wird an den Kreuzfahrtterminals HafenCity (CC1) und Steinwerder (CC3) gebaut. Mit dem Bau der ersten Landstromanlage für Kreuzfahrtschiffe in Europa am Kreuzfahrtterminal Altona (CC2) 2016 hat Hamburg bereits Pionierarbeit auf dem Gebiet der alternativen Energieversorgung geleistet.

42 Millionen Euro aus dem Energie- und Klimafonds

Die Landstromanlagen werden unter der Federführung der Hamburg Port Authority (HPA) gebaut. Zur Finanzierung der Baumaßnahmen sind Mittel in Höhe von insgesamt rund 75 Millionen Euro notwendig. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie plant, sich mit 42,43 Millionen Euro aus dem Energie- und Klimafonds an diesen Kosten zu beteiligen.
sb/kk

Quellen und weitere Informationen

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