Hamburger Corona-Schutzschirm bleibt weiterhin aufgespannt

Mehrere Hilfsprogramme werden fortgesetzt. Bund bringt Unterstützung für vom Ukraine-Krieg betroffene Unternehmen auf den Weg
13. Mai 2022
Aerial view of Lake Alster

Auch nach dem Auslaufen der pandemischen Lage in Hamburg bleibt der Corona-Schutzschirm des Senats aufgespannt. Die Hilfsprogramme sollen dabei helfen, die Wirtschaft der Hansestadt weiterhin bestmöglich durch die Krise zu bringen. Bislang wurden nach Angaben der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) rund 3,3 Milliarden Euro Corona-Hilfen direkt an die Hamburger Wirtschaft ausgezahlt. Die Hilfen seien dabei unter anderem Soloselbstständigen, Unternehmen des Mittelstandes und Startups sowie Kulturschaffenden, Kultureinrichtungen und Sportvereinen zu Gute gekommen. 

Corona-Schutzschirm: Hilfsprogramme werden fortgesetzt

„Auch wenn wir nach dem Wegfall der allermeisten Beschränkungen wieder mehr und mehr zu einem normalen öffentlichen Leben zurückkehren, die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie werden noch länger nachwirken, sagt Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel. Deshalb würden zahlreiche Bausteine der Hilfsmaßnahmen fortgesetzt.

Noch bis zum 15. Juni können bei der IFB Hamburg Anträge für die Überbrückungshilfe IV und die Neustarthilfe 2022 gestellt werden. Die Überbrückungshilfe IV soll Unternehmen Unterstützung bieten, die im ersten Quartal 2022 von den Corona-bedingten Beschränkungen betroffen waren und in der Folge einen Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent verzeichneten. Die Neustarthilfe 2022 richtet sich an von der Corona-Krise betroffene Soloselbstständige.

Unterstützung auch für vom Ukraine-Krieg betroffene Unternehmen geplant

Auch vom Ukraine-Krieg betroffene Unternehmen sollen nach Angaben des Senats künftig finanziell unterstützt werden. Derzeit baue die Bundesregierung zu diesem Zweck, in Abstimmung mit den Bundesländern, ein Schutzschild auf. Geplant sei ein Kreditprogramm der KfW, um kurzfristig Liquidität sicherzustellen. Zudem sollen von den gestiegenen Energiekosten bei Gas und Strom belastete Unternehmen einen zeitlich befristeten und eng umgrenzten Kostenzuschuss erhalten. „Klar ist aber auch, ein Paket in der Dimension des Corona-Schutzschirms kann und wird es nicht geben, dies wäre finanziell schlicht nicht darstellbar“, so Dressel. 
tn/sb

IFB Hamburg

Als Förderbank der Stadt Hamburg unterstützt die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) die Wohnraum- und Wirtschaftsentwicklung sowie den Umweltschutz und Innovationsvorhaben. Wenn es um das Thema Förderung geht, ist die IFB Hamburg die zentrale Anlaufstelle für Privatpersonen, Unternehmen sowie Institutionen in Hamburg – und berät zu allen Förderangeboten der Stadt Hamburg, des Bundes und der EU.