Logistik

EU-Projekt Smooth Ports: Wie können Häfen CO2-Emissionen reduzieren?

14. Februar 2022
Für weniger Emissionen im Hafenverkehr. Europäisches Kooperationsprojekt unter Hamburger Leitung – eine Zwischenbilanz

Mit dem Projekt „Smooth Ports“ soll die Reduzierung von CO2-Emissionen in europäischen Häfen weiter Fahrt aufnehmen. Hamburg leitet das 2019 gestartete Kooperationsprojekt, das im Rahmen des Low Carbon Economy Interreg Programmes von der EU mit mehr als einer Million Euro gefördert wird. Nun konnte die erste Projektphase beendet werden.

Europäische Häfen entwickeln Konzepte zur Reduzierung von CO2-Emissionen

Während der ersten Projektphase entwickelten Hafenbehörden aus Deutschland, Italien, Frankreich und Bulgarien verschiedene Lösungsansätze zur Reduzierung von CO2-Emissionen im Hafenverkehr. Diese Ansätze sollen nun in der zweiten Phase über sogenannte Aktionspläne gefördert und vorangetrieben werden. So wird die Hansestadt voraussichtlich eine Fördergrundlage im künftigen Hamburger EFRE-Programm (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung) verankern, mit der digitale Lösungsideen zur Reduzierung von LKW-CO2-Emissionen gefördert werden können. Beispiele hierfür seien digitale LKW-Hafenverkehrssysteme, ein digitales Parkraummanagement sowie ein virtuelles System zur Instandhaltung der Straßen im Hafen. Bei im Durchschnitt 17.000 Lastkraftwagen pro Tag, die im Hamburger Hafen unterwegs sind, bieten solche Lösungen große Chancen nicht nur den Verkehr, sondern auch den CO2-Ausstoß zu reduzieren, so die Behörde für Wirtschaft und Innovation.

Austausch zwischen Partnerhäfen soll Lösungsansätze fördern

Die spezifischen Unterschiede der Partnerhäfen sollen genutzt werden, um einen Austausch über die besten Strategien zu ermöglichen, so die Projektbeteiligten. In der zweiten Projektphase wollen die Partner bis Anfang 2023 die Aktionspläne umsetzen und weiterhin im Austausch mit verschiedenen Interessenvertreter*innen bleiben. Voraussichtlich im September 2022 sollen die Projektergebnisse präsentiert werden.
mb/sb/kk

Quellen und weitere Informationen

Ähnliche Artikel

15 Millionen Euro für digitales Testfeld im Hamburger Hafen

Bund fördert Projekt der HPA und des Software-Unternehmens Dakosy. Digitale Infrastruktur soll Abläufe im Hafen verbessern

Technologie-Partnerschaft für den Hamburger Hafen

HHLA Sky und HPA vereinbaren Zusammenarbeit beim Einsatz automatisierter Drohnen

Trotz Corona: Die Wirtschaft investiert in Hamburg

Hamburg Invest legt Ergebnis vor – Großprojekte Hamburger Unternehmen dominieren. Große Nachfrage nach Beratungen

Aufschwung bei norddeutscher Hafenwirtschaft und Schifffahrt

Konjunkturumfrage maritime Wirtschaft Norddeutschland der IHK Nord: Hafenwirtschaft und Schifffahrt erholen sich, Sorgen beim Schiffbau
Die von uns eingesetzte Consent Management Plattform (https://app.usercentrics.eu/) konnte nicht geladen werden. Dies kann passieren, wenn AdBlocker diese URL fälschlicherweise blockieren. Einige Funktionen, wie z.B. Kartendarstellungen, Umkreissuchen oder Formulare, können so nicht verwendet werden. Um diese Funktionen benutzen zu können, deaktivieren Sie bitte Ihren AdBlocker oder erlauben Sie den Zugriff auf *.usercentrics.eu.