Wasserstoff

Forum diskutiert norddeutsche Wasserstoffwirtschaft

14. Juni 2021
Internationales Wasserstoff-Symposium am 15. Juni 2021. Norddeutsche Wasserstoffwoche beginnt

Was sollten die nächsten Schritte sein, um die Wasserstofftechnologie weiterzuentwickeln und letztlich markt- und wettbewerbsfähig zu machen? Welche Herausforderungen gibt es noch bei der Erzeugung und Speicherung sowie beim Transport von Wasserstoff, und welche Lösungsabsätze gibt es bereits? Und wie können die weltweite Wasserstoffbranche und H2-Aktuere aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und nicht zuletzt der Gesellschaft miteinander vernetzt werden und einen gemeinsamen Wasserstoff-Fahrplan entwickeln? Diese und weitere wichtige Fragen werden im Rahmen des von der IHK Nord und der Wasserstoff-Gesellschaft-Hamburg organisierten „International Hydrogen Symposium“ am Dienstag (15. Juni) von internationalen Expert*innen diskutiert. Die Veranstaltung findet ganztägig auf Englisch statt und ist eingebunden in die norddeutsche Wasserstoffwoche vom 12. bis 20. Juni 2021 mit weiteren Veranstaltungen zum Thema.

Referent*innen aus der ganzen Welt

Die Professorin und Wirtschaftsweise Veronika Grimm, der Parlamentarische Staatssekretär Nobert Barthle, die Bremer Senatorin Kristina Vogt und Hamburgs Wirtschaftssenator Michael  Westhagemann werden strategische Fahrpläne für die Implementierung von Wasserstoff als Energieträger erläutern. Fachleute aus der Wirtschaft wie Nicole Dreyer-Langlet (Airbus), Stefan Dohler (EWE AG), Oliver Weinmann (Vattenfall Europe Innovation GmbH), Joachim Heider (Linde GmbH) und Thomas Wintrich (Bosch Powertrain Solutions) geben Praxiseinblicke in die industrielle Wasserstoffanwendung. 

Erfolgsfaktor der Wasserstoffwirtschaft ist die Vernetzung. Mit dabei sind daher auch Referenten aus der ganzen Welt wie der US-amerikanische Generalkonsul Darion Akins, der Roterdammer Hafenchef Stijn van Els, die Mitgründerin der Schwedischen Energiefirma Nilsson Energy Martina Wettin, der Generalsekretär des Verbands Hydrogen Europe Jorgo Chatzimarkakis und der Leiter für neue Energien im chilenischen Energieministerium Max Correa. 

Ideale Voraussetzungen für den Norden

Ein wichtiger Aspekt dieser aufgrund der Pandemie per Livestream übertragenen Veranstaltung ist neben den Vorträgen auch das Netzwerken aller Teilnehmer*innen. Dazu soll es außerhalb der Keynotes möglich sein, sich auch einzeln zu begegnen. Austausch sei Voraussetzung dafür, dass die norddeutsche Wasserstofbranche ihre Stärken ausspielen kann. Denn bisher hat es keine Region auf der Welt ermöglicht, grünen Wasserstoff sektorenübergreifend und wettbewerbsfähig einzusetzen. Eine Anmeldung ist kostenfrei unter www.h2symposium.de möglich.

Mit der räumlichen Konzentration der Industrie, der Nähe zwischen möglichen Produktions- sowie Importstandorten und Abnehmern von Wasserstoff und der zentralen Anbindung an die transeuropäischen Transportnetze bietet Hamburg nach Einschätzung internationaler Experten ideale Voraussetzungen, führender Standort für eine grüne Wasserstoffwirtschaft zu werden. Gerade wurde grünen Wasserstoff-Projekten aus der Metropolregion 520 Millionen Euro Fördergelder zugesagt.
cb/kk

 

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