Vertiport-Projekt: Hamburg will Flugplätze für Drohnen testen

Ob Logistik, Wartungsprozesse oder Vermessung: Der industrielle Einsatz von Drohnen nimmt in Hamburg zu. Bereits seit 2018 treibt die Hansestadt als offizielle EU-Modellregion aktiv die Erprobung von Drohnen im Bereich Urban Vor Mobility voran. Im Fokus steht dabei unter anderem die Frage, wo die Flugsysteme im innerstädtischen Luftraum zukünftig starten und landen sollen. Eine mögliche Lösung könnten dezidierte Drohnenflugplätze sein. In einem neuen Projekt sollen die sogenannten Vertiports in der Elbmetropole nun erforscht und getestet werden. Die Stadt Hamburg fördert das im Dezember gestartete Vorhaben mit drei Millionen Euro.
Vertiport-Projekt: elf Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft beteiligt
Wie das für die Projektkoordination verantwortliche Luftfahrtcluster Hamburg Aviation bekannt gab, soll die Durchführung des Vorhabens durch ein Konsortium von insgesamt elf Hamburger Unternehmen und Forschungseinrichtungen erfolgen. Beteiligt sind demnach unter anderem die Technische Universität Hamburg (TUHH) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Ziel sei es, innerhalb von zwei Jahren modulare Vertiports zu entwickeln, zu konstruieren und modellhaft zu testen. Zudem wolle man in enger Zusammenarbeit mit den Behörden Vorgaben für die Drohnenflugplätze erarbeiten.
Neben industriellen Drohnenanwendungen spiele zudem auch der mögliche zukünftige Einsatz von Drohnen im Passagiertransport eine Rolle im Hamburger Projekt. So sei etwa eine Evaluierung der Anforderungen für Drohnen in der Luftfahrt sowie der Perspektiven für Firmen im Passagierdrohnenmarkt geplant.
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