Graduiertenschule DASHH erhält Norddeutschen Wissenschaftspreis

Die Hamburger Graduiertenschule DASHH (Data Science in Hamburg – Helmholtz Graduate School for the Structure of Matter) hat den Norddeutschen Wissenschaftspreis der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz (NWMK) erhalten. Die Auszeichnung ist mit 125.000 Euro dotiert. Das DASHH biete Promovierenden im Bereich Data Science zahlreiche Möglichkeiten zur wissenschaftlichen Weiterbildung und schaffe eine Grundlage für Austausch und Wissenstransfer, so die Begründung. Das Kooperationsprojekt der Bundesländer Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sei wegweisend für die Entwicklung neuer Ansätze, um komplexe wissenschaftliche Daten mithilfe intelligenter Algorithmen auszuwerten. Im Rahmen des Projekts sollen unter anderem komplexe Daten der Strukturbiologie, Teilchenphysik und Materialwissenschaften ausgewertet werden. Grundlage dafür ist die Zusammenarbeit zwischen Informatik, Mathematik und naturwissenschaftlicher Grundlagenforschung.
Wichtiger Impuls für den Forschungsstandort Hamburg
Am DASHH beteiligt sind die Universität Hamburg, das Deutsche Elektronen-Synchroton (DESY), die Technische Universität Hamburg, die Helmut-Schmidt-Universität, das Helmholtz-Zentrum Geesthacht, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, das Max-Planck-Institut für die Struktur und Dynamik der Materie (MPSD), die European XFEL GmbH sowie die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. „Für unseren Hamburger Forschungsstandort ist der Preis verdiente Auszeichnung und wichtiger Impuls zugleich. Die Schnittstelle zwischen Data Science und Naturwissenschaften birgt ein riesiges Innovationspotenzial, das wir gemeinsam mit unseren hervorragenden Forschungseinrichtungen und Hochschulen für Wissenschaft und Gesellschaft nutzbar machen wollen", so Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Zudem verdeutliche die Auszeichnung die Wichtigkeit von Kooperationen in Wissenschaft und Forschung. „Die gebündelte Expertise von starken Partner*innen beschleunigt wissenschaftlichen Fortschritt und stärkt die wissenschaftliche Nachwuchsförderung."
Der alle zwei Jahre von der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz vergebene Norddeutsche Wissenschaftspreis zeichnet Verbundprojekte aus, an denen Wissenschaftler*innen aus mindestens zwei Bundesländern beteiligt sind. Insgesamt wurden in diesem Jahr 14 Beiträge eingereicht.
tn/sb/kk