E-Mobilität: Aurubis testet Batterie-Recycling in neuer Pilotanlage

Im Zuge der Mobilitätswende steigt der Bedarf an Lithium-Ionen-Batterien für elektrische Fahrzeuge stetig an. Das Recycling der Batterien gilt daher als wichtiges Wachstumsfeld. Erkannt hat dies auch der Hamburger Metallhersteller Aurubis: Das Unternehmen nahm Mitte März an seinem Standort im Hamburger Hafen eine Pilotanlage in Betrieb, um aus ausgedienten Batterien wertvolle Rohstoffe gewinnen zu können.
Batterie-Recycling: Aurubis will führende Rolle einnehmen
Die Pilotanlage soll Metalle wie Lithium, Nickel, Kobalt, Mangan und Graphit aus der sogenannten „Schwarzen Masse“ extrahieren, die beim Zerlegen und Schreddern von Lithium-Ionen-Batterien entsteht. Anschließend können die im Recycling-Prozess wiedergewonnenen Metalle für neue Batterien und andere Produkte verwendet werden.
„Wir wollen beim Batterie-Recycling eine führende Rolle spielen“, betont Aurubis-CEO Roland Harings. „Als effizientestes und nachhaltigstes Hüttennetzwerk der Welt besitzen wir die langjährige metallurgische Expertise, die nötig ist, um mit unseren Metallen und Prozesslösungen ein wesentlicher Wegbereiter für die Mobilitätswende zu sein.“

Aurubis: Recycling-Anlage im industriellen Maßstab geplant
Nach Abschluss der Pilotphase plant Aurubis nach eigenen Angaben innerhalb der nächsten fünf Jahre den Bau einer Batterie-Recycling-Anlage im industriellen Maßstab. Hierfür rechne das Unternehmen derzeit mit Investitionskosten von rund 200 Millionen Euro.
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