Wasserstoff

Aufbau von Wasserstoffwirtschaft – HPA und Air Products kooperieren

7. Februar 2022
Hamburg Port Authority und H2-Spezialist Air Products unterzeichnen Vereinbarung zum Ausbau von Wasserstoff-Wertschöpfungskette

Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Wasserstoffwirtschaft in Hamburg: Am Freitag (4. Februar) haben die Hamburg Port Authority (HPA) und Air Products, eines der weltweit führenden Industriegasunternehmen, eine Absichtserklärung unterzeichnet. Gemeinsames Ziel sei es, den Aufbau einer Wasserstoff-Wertschöpfungskette im Hamburger Hafen voranzutreiben.

Mit Wasserstoff zum klimaneutralen Hafen

„Häfen und ihre Industrieansiedlungen in Hamburg und weltweit spielen eine entscheidende Rolle im Ausbau der Wasserstoffnutzung in der Energiewende“, betonte Kurt Lefevere, Vice President Northern Continent bei Air Products, während der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. Gemeinsam mit der HPA wolle man die Wasserstoff-Wertschöpfungskette – von Produktion über Lieferkette bis zum Verbrauch – in Hamburg und Norddeutschland beschleunigen. Dabei soll auch die Dekarbonisierung von Hafenlogistik und Industrie eine wichtige Rolle spielen. Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft und Innovation in Hamburg, ergänzte: „Das Interesse seitens Air Products unterstreicht das Potenzial des Hamburger Hafens im Hinblick auf die Entwicklung der Wasserstoffinfrastruktur.“ Der Aufbau einer nachhaltigen Lieferkette für Wasserstoff (H2) sei ein „wichtiger Bestandteil in Hamburgs Maßnahmenpaket auf dem Weg zum klimaneutralen Hafen.“

Hamburg auf dem Weg zur grünen Wasserstoffwirtschaft

Laut der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) sind der Norden Deutschlands und Hamburg besonders für den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft geeignet – vor allem aufgrund von Standortvorteilen und einem großen Abnahmepotenzial ansässiger Industrieunternehmen. Die Hansestadt hat es sich zum Ziel gesetzt, eines der europäischen Zentren der grünen Wasserstoffwirtschaft zu werden.

Im Zuge dessen haben Anfang 2021 die Unternehmen Vattenfall, Shell, Mitsubishi Heavy Industries (MHI) sowie Hamburgs kommunaler Wärmeversorger Hamburg Wärme eine Absichtserklärung zum Bau eines der weltweit größten Kraftwerke für grünen Wasserstoff unterzeichnet. Der Mega-Elektrolyseur in Moorburg soll eine Leistung von 100 Megawatt haben. Er soll mittelfristig vor allem den Bedarf der ortsansässigen Industrie decken – und bis 2025 im Hamburger Hafen entstehen.
sb

Quellen und weitere Informationen

Air Products Inc.

Der nach eigenen Angaben weltgrößte Wasserstoffproduzent verfügt über 60 Jahre Erfahrung mit Wasserstoff in über 50 Ländern weltweit. So werde die Technologie von Air Products bei über 1,5 Millionen Betankungsvorgängen pro Jahr eingesetzt. Seit mehr als 40 Jahren beliefert der Konzern den Hamburger Hafen und zahlreiche Wasserstofftankstellen in Deutschland mit H2. Darüber hinaus ist Air Products Mitglied von H2Global. Als Baustein der Nationalen Wasserstoffstrategie hat es sich die von Bund ins Leben gerufene Initiative zur Aufgabe gemacht, den globalen Markthochlauf von Wasserstoff und seinen Derivaten zu unterstützen. Air Products Inc. erzielte eigenen Angaben zufolge im Geschäftsjahr 2021 mit Geschäftsaktivitäten in rund 50 Ländern einen Umsatz von 10,3 Milliarden US-Dollar. Mehr als 20.000 Mitarbeiter*innen sind weltweit für den amerikanischen Konzern tätig.

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