Oerlikon, ein führender Technologie- und Engineeringkonzern, und Lufthansa Technik haben am 11. Juli 2018 ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, um stabile und wiederholbare Prozesse für die additive Fertigung (AM) in der Flugzeug-MRO-Branche (Wartung, Reparatur und Überholung) zu erarbeiten. Die Partnerschaft sei ein wichtiger Schritt zur Industrialisierung von AM in diesem Segment und soll mehr Flexibilität und Kosteneinsparungen in den Bereichen Fertigung, Beschaffung, Lagerhaltung und Supply-Chain-Management bringen.
Aufbau von exemplarischen Bauteilen
Im Rahmen dessen werden Oerlikon AM und Lufthansa Technik exemplarische Bauteilgeometrien aufbauen. Die Bauteile werden auf identischen Druckern an drei Standorten weltweit gedruckt: Oerlikon AM in Charlotte (North Carolina, USA), Oerlikon AM in Barleben (Deutschland) und Lufthansa Technik in Hamburg. Die Partnerschaft wurde für ein Jahr abgeschlossen. Sie kann auf andere Druckermodelle erweitert werden, wenn mehr Daten zu Fertigungsprozessen erhoben werden. „Wir sind überzeugt, dass die umfassende Erfahrung von Oerlikon in der additiven Fertigung und in der Luft- und Raumfahrtindustrie sowie unser bewährtes weltweites Know-how in Bezug auf integrierte Lösungen entlang der gesamten AM-Wertschöpfungskette für Lufthansa Technik von großem Nutzen sein werden”, so Dr. Roland Fischer, CEO des Oerlikon Konzerns.
Kooperation zur Förderung von AM
Die Zusammenarbeit zwischen Oerlikon AM und Lufthansa Technik soll dazu beitragen, die Industrialisierung von AM voranzutreiben. Die Studienergebnisse werden den jeweiligen Industriegremien zur Verfügung gestellt, um die Festlegung von Standards für die Qualifizierung und Zulassung von Flugzeugkomponenten zu unterstützen. „Lufthansa Technik ist in Bereichen wie 3D-Druck, Industrie 4.0 oder der sogenannten Kabine der Zukunft tätig”, erklärt Bernhard Krueger-Sprengel, Vice President Engine Services bei Lufthansa Technik. „Wir sehen die Partnerschaft mit Oerlikon AM als großartige Chance, den Plan von Lufthansa Technik, weltweit lokale AM-Reparaturkapazitäten zu schaffen, rascher umzusetzen.”
js/sb
Quelle und weitere Informationen
www.lufthansa-technik.com
www.oerlikon.com